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In der Gastronomie. Copyright: Deutsches Weininstitut

Wo kaufst Du eigentlich Deinen Wein? Vor Ort im Weingeschäft, im Supermarkt oder Discounter? Dann bist Du immer noch in guter Gesellschaft. Denn anders als man denken könnte, gehen erstaunliche 87 Prozent aller (Schaum-)Weine aber gehen immer noch vor Ort im stationären Handel über den Ladentisch vor Ort (Quelle: statista.de). Dennoch: der Online-Weinhandel hat seinen festen Markanteil. Lag dieser im Jahr 2015 noch bei schmalen 4,1 Prozent, so liegt er heute (insbesondere seit der Pandemie) bei rund 13 Prozent. Klingt nicht viel, entspricht aber einen Volumen von rund 1,3 Milliarden Euro. Dieser Kuchen will verteilt sein!

Online-Weinhandel – Der digitale PoS

Aber wie erreicht man als Onlinehändler den umhersurfenden Weinfreund? Wie immer führen auch hier verschiedene Wege zum Ziel – eine durchaus erfolgreiche Strategie ist die Spezialisierung auf eine Nische oder ein stark zugespitztes Portfolio, zum Beispiel Naturweine, Champagner oder ausgefallene Weinregionen wie etwa Georgien. Wer aber als Generalist auftritt und im Netz Kunden für sein vinophiles Vollsortiment sucht, hat im Grunde nur ein Argument und das ist der Preis. Denn womit könnte man online besser auf sich aufmerksam machen als mit einer wettbewerbsfähigen Preisgestaltung. Und genau an diesem Punkt kommen Preisvergleichsportale ins Spiel. So wie etwa idealo.de – dort verzeichnet man monatlich etwa 76 Millionen Besuche, aktuell werden dort die Daten von rund 50.000 Online-Shops abgeglichen. Damit zählt das im Jahr 2000 gegründete Preisvergleichsportal heute zu den erfolgreichsten eCommerce-Sites Deutschlands.

Millionen Suchanfragen – Millionen Daten

76 Mio. Besuche monatlich – das sind eine Menge Suchanfragen. Und zugleich ein wahrer Datenschatz! Denn aus den Suchanfragen lässt sich jedes Menge lesen, das zeichnen sich Trends ebenso ab wie saisonale Kundenvorlieben, Lieblingsweine, aber auch ganz deutlich die Entwicklungen bei Preis und Nachfrage. Und genau das hat man bei idealo.de jetzt mit den erhobenen Daten der letzten 24 Monate rund ums Thema Wein gemacht. Im Fokus standen die Anfragen innerhalb der einzelnen Filter-Kategorien im Umfeld Wein zwischen September 2022 und August 2024 auf der Basis von über 150.000 Produkten in der Kategorie „Weine“. Die kürzlich veröffentlichen Ergebnisse enthalten ebenso Erwartbares wie auch durchaus Überraschendes.

Was die idealo-Daten uns über den aktuellen Stand im Marktsegment Wein erzählen:

 

idealo.de - Preisentwicklung im Online-Weinhandel

Vergleichsweise stabil übers Jahr hinweg – die Preise

Wie könnte es anders sein: die Daten des Preisvergleichsportals geben guten Einblicke sowohl in die allgemein Preisentwicklung der Weinbranche als auch in die Preispräferenzen der Suchenden.

Im Hinblick auf die durchschnittliche Preisentwicklung zeigen sich auf idealo.de kaum saisonale Schwankungen. Allerdings ist eine gewisse Tendenz nach oben zu beobachten: Zwischen August 2022 und Juli 2023 kostete eine Flasche Wein (0,75 l) im Schnitt 23,83 €. Im Verlauf eines weiteren Jahres (August 2023 und Juli 2024) stieg dieser Preis allerdings auf 27,87 €. Damit erhöhte sich der jährliche Durchschnittspreis auf idealo.de um rund 4 € pro Flasche – das sind immerhin 15%. Betrachtet man den Durchschnittspreis für Wein im Monat August 2022 und vergleichen ihn mit dem Durchschnittspreis im August 2024, ist sogar ein Preisanstieg von 6,37 € – das entspricht ganzen 22%, zu beobachten. Der Preisanstieg geht in erster Linie auf gestiegene Betriebs- und Ressourcenkosten zurück.

Interessant ist, wie sehr sich die Durchschnittspreise im Onlinebereich vom marktübergreifenden Durchschnittspreis unterscheiden: dieser lag im Jahr 2023 bei 4,08 Euro pro Liter. Im Onlinebereich, und das sieht man auch deutlich in den bei idealo.de angebotenen Weinen, ist das Preisniveau deutlich höher und entspricht dem des Fachhandels. Dies bestätigt übrigens auch das Deutsche Weininstitut. Der überaus magere Durchschnittspreis von gerade einmal 4 Euro pro Liter (!) bildet die Situation im stationären LEH und vorallem im Discountbereich ab. Man darf eines nicht vergessen: 37 Prozent des Weinabsatzes findet im Discounter statt und das hat freilich deutlichen Einfluss auf den allg. Durchschnittspreis. Auf idealo.de hingehen liegt ein knappes Viertel aller gelisteten Weine im Bereich über 23 Euro VK, von diesen liegen gute drei Prozent sogar in einer Spanne zwischen 100 und 1400 Euro pro Flasche. Was auch bedeutet: gerade wer nach hochpreisigen, hochkarätigen Weinen sucht, nutzt eine Preisvergleichsseite wie idealo.de

Interesse an Wein unterliegt saisonalen Schwankungen

Ab September steigt die Nachfrage nach Wein signifikant an und erreicht im Dezember ihren absoluten Höhepunkt. Im Januar/Februar ebbt sie dann wieder ab und hält sich bis zum Beginn der nächsten Herbst- und Weihnachtssaison auf einem relativ konstanten Level.

Besonders auffällig ist dabei der enorme Unterschied der Nachfrage-Peaks in 2022 und 2023. Eine mögliche Erklärung für die Differenz von 23% zwischen diesen Jahren könnte Corona und dessen letzte Auswirkungen liefern. Immerhin war es 2022 erstmals seit Beginn der Pandemie wieder gestattet, Weihnachten im großen Kreise der Familie zu verbringen. Entsprechend mehr Essen, Getränke und somit natürlich auch Wein wurden vermutlich eingeplant.

idealo.de - Saisonale Nachfrage im Online-Weinhandel

And the winner is … Rotwein

Es stellte sich heraus, dass Rotwein tatsächlich um 30% gefragter ist als Weißwein. Er verbucht satte 42 % der gesamten Nachfrage in der Kategorie Wein für sich. Interessant ist dabei, dass ganz konkret nach Markenweinen gesucht wird. Die Nase hat auch hier Deutschlands umsatzstärkste Weinmarke, der Doppio Passo Primitivo Salento vorn. Mit einem Abstand von 14 % folgt ihm der Primitivo di Manduria Sessantanni DOP. Deutlich weniger, aber dennoch gefragt sind die Uno Primitivo di Manduria und die beiden Kultweine Tignanello IGT (der Supertuscan) und The Chocolate Block (aus dem Swartland, Südafrika). Verglichen mit dem Top-Favoriten trennen sie zwischen 55 und 63 %.

Wenig überraschend steht bei den Weißweinen der Lugana I Frati DOC auf dem Podest – und das mit einem deutlichen Abstand von 88 % zum Nachfolger: das ist überraschenderweise der Südtiroler Winkl Sauvignon Blanc DOC von der Kellerei Terlan, für den durchschnittlich etwa 20 Euro aufgerufen werden. Ebenfalls unter den Favoriten finden sich weitere namhafte Luganas und, auch das eher eine Überraschung, der neuseeländische Klassiker Cloudy Bay Sauvignon Blanc.

Die beliebteste Rebsorte? Primitivo!

Spannend ist in diesem Zusammenhang aber auch ein Blick auf die Rebsorten: Primitivo ist bei den roten Sorten der klare Favorit, dicht gefolgt von Syrah, Cabernet Sauvignon, Grenache und Merlot. Bei den  weißen Sorten ist ist Trebbiano mit Abstand die beliebteste Sorte, ihm folgen mit Abstand die Klassiker Sauvignon Blanc, Chardonnay und Weißburgunder. Interessant ist, dass sich auf Platz 3 die italienische Sorte Vermentino behaupten kann.

 

Online-Weinhandel / Preisvergleichsseite ideale: Top 5 Weinländer

Bella Italia auf dem Siegerpodest

Das Ranking hier ist eindeutig: Italien hat ganz klar die Nase vor, gefolgt von Frankreich. Ein nicht wirklich überraschendes Ergebnis, sind die beiden Länder doch auch die weltweit größten Weinerzeuger was die Produktionsmenge angeht. Und nicht nur das: seit Jahren kommen die meisten nach Deutschland importierten Weine aus diesen beiden Ländern. So wurden zum Beispiel im Jahr 2022 (Quelle: DWI Statistik) wurden gute 4,8 Mio. Hektoliter Wein aus Italien importiert (zum Vergleich: im gleichen Jahr wurden in Deutschland 8,49 Mio. Hektoliter Wein produziert). Ebenfalls hoch ist das Interesse an Portugal, das sogar noch vor Spanien liegt. Verblüffend ist, dass Australien an vierter Stelle steht – spielen doch die Weine aus Down Under auf dem deutschen Markt in der Breite (aktuell) eher eine Nebenrolle. Sieht man ab von den Weinen der [yellow tail]-Linie, die zu den erfolgreichsten Markenweinen aller Zeit zählt, oder den Premiumweine zum Beispiel von Penfolds. Aber vielleicht zeichnet sich hier ja auch gerade eine Renaissance der Überseeweine an und auch das Mittelsegment wird wieder stärker? Auch das ist durchaus möglich.

Auch was die beliebtesten Weinregionen angeht, offenbart sich erneut die Italienliebe der deutschen Konsumenten. Vor allem die Lombardei steht bei vielen Usern auf idealo.de hoch im Kurs. Ganze 16% der regionsspezifischen Nachfrage entfallen auf diesen italienischen Landstrich. Ebenfalls beliebt ist das süd-östlich gelegene Apulien. Dicht darauf folgt Rheinland-Pfalz. Das Bundesland umfasst insgesamt fast die Hälfte aller deutschen Anbaugebiete: Pfalz, Rheinhessen, Mosel, Nahe, Ahr und Mittelrhein. Es folgen in der Gunst des Anfragen Venetien und Abruzzen.

Trocken oder nicht trocken? Das ist hier die Frage!

Hinsichtlich des Geschmacks von Wein sprechen die Zahlen eine sehr eindeutige Sprache: trocken soll er sein! Ganze 61% der Nutzerinnen und Nutzer favorisieren im analysierten Zeitraum Sorten in dieser Richtung. Mit großem Abstand folgen “feinherbe” und “halbtrockene” Weine mit jeweils 15% und 14%. Fast schon unbeliebt sind dagegen “süße” und “liebliche” Varianten auf idealo.de. Sie machen im Vergleich jeweils nur rund 4% der Gesamtnachfrage in dieser Filterkategorie aus.

[Advertorial] Dieser Artikel entstand in Kooperation mit idealo.de

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