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Rote Rebsorte – Neuzüchtung der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg (Württemberg) aus dem Jahr 1971. Früh reifende Sorte, die sehr farbintensive Weine bringt mit gutem Gerbstoffgehalt.

Züchternummer We 71-816-102. Kreuzung aus Lemberger (Blaufränkisch) x Dornfelder.

Der Sortenschutz wurde im Februar 1996 beantragt. Ab 2001 wurde Acolon im Versuchsanbau an 490 Standorten mit 78,72 ha Rebfläche u.a. in der Pfalz, Württemberg, Rheinhessen und Franken. 2002 wurde die Rebsorte durch Bundessortenamt offiziell zugelassen. Anbau in Deutschland aktuell auf ca. 470 Hektar.

Acolon zählt zu den frühreifenden Rebsorten und ist in seinen Eigenschaften dem Lemberger ähnlich. Eine konstant gute Ertragsleistung bei beachtlichen Mostgewichten zeichnet diese Rebsorte aus. Die Weine besitzen eine hohe Farbintensität mit dezenter Gerbstoffnote. Die reif und harmonisch wirkenden Weine zeigen feine Fruchtaromen bei gleichzeitig guter Struktur und Nachhaltigkeit. Aus den Sortenversuchen geht hervor, dass die Sorte höhere Zuckergehalte erreicht als Blaufränkisch und Dornfelder. Im Ertrag steht sie zwischen beiden Sorten. Die Krankheitsanfälligkeit ist geringer als beim Blaufränkisch.

In kleinerer Menge wird Acolon in der Schweiz und seit 2005 auch in der belgischen Appelation Côtes de Sambre et Meuse angebaut.

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