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Eine Reihe beliebter Rebsorten trägt das Wort „Burgunder“ im Namen. Das verweist auf den Ursprung der Burgundersorten: sie alle (bzw. ihre Vorfahren) stammen aus der französischen Anbauregion Burgund.

  • Schwarzriesling – auch Pinot Meunier, Müllerrebe. Gilt als „Urvater“ der Burgunderfamilie
  • Spätburgunder – auch Pinot noir, Blauer Burgunder, Blauburgunder, traditionell auch Malterdinger. Natürliche Kreuzung aus Schwarzriesling und Traminer, entstanden in Burgund
  • Frühburgunder – eine früh reifende Mutation des Spätburgunders
  • Sankt Laurent – auch Saint Laurent. ein natürlicher Burgunder-Sämling, Ursprung Niederösterreich. In Deutschland seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Anbau, war früher ein fester Bestandteil des Gemischten Satzes, geriet dann aber in Vergessenheit.  Warum die Sorte heute eine beeindruckende Renaissance erlebt und was die Pfälzer Winzerfamilie Kleinmann damit zu tun hat, steht hier.
  • Grauburgunder – auch Pinot gris, Pinot grigio, Ruländer – eine Mutation des Spätburgunders (Pinot Noir). Kam aus Burgund bzw. der Champagne nach Deutschland (Verbreitung durch Zisterziensermönche). 1711 entdeckt der Pfälzer Kaufmann Johann Seger Ruland diese Sorte in einem aufgelassenen Weinberg. Daher heißt die Sorte traditionell auch Ruländer (v.a. in Baden und der Pfalz).
  • Weißburgunder – auch bekannt als Pinot blanc, Pinot bianco, Klevner – vermutlich aus einer Mutation des Grauburgunders heraus entstanden

 

Schon gewusst?

Ein weißer Burgunder, also ein Weißwein aus Burgund, ist immer ein reinsortiger Chardonnay. Dieser zählt ebenfalls zu den Burgundersorten. Er ist eine natürliche Kreuzung aus Spätburgunder und Heunisch.

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