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Champagnerhaus Taittinger eröffnet Restaurant in Reims

Die Eröffnung des Restaurants „Polychrome“ Mitte Juni war Höhepunkt und zugleich Abschluss einer umfassenden Neukonzeption des Taittinger-Besucherzentrums in Reims. Eine Modernisierung, hinter der viel mehr steckt als nur eine ästhetische Neuausrichtung: hier positioniert sich eine Bauherrin und zeigt der Welt ihr Markenverständnis. Seit genau fünf Jahren leitet Vitalie Taittinger das Traditionshaus. Sie hat einiges angeschoben in dieser Zeit, die erst von der Corona und nun von einer weltweiten Absatzkreis der Weinbranche gepägt ist. Vitalie aber lässt sich so leicht nicht unterkriegen und behauptet sich mit Nachdruck, Leidenschaft, Kreativität und Herzenswärme. Und sie bringt jede Menge frischen Wind ins alte Stammhaus.

La Table Polychrome

„Ich bin glücklich,“ verrät eine strahlende Vitalie Taittinger nach dem gelungenen Probelauf, der eine Woche vor der offiziellen Eröffnung vor internationaler Presse stattfand. Genau so habe sie sich das vorgestellt – ein Restaurant, in dem die zehn Cuvées des Hauses Taittinger im Fokus stehen, kongenial begleitet von Gourmetküche. Dass diese durchaus anspruchsvoll daher kommt, ist keine Überraschung, richten die Taittingers doch bereits seit 1967 den „Signature Culinary Prize“ (heute „Ars Nova International Signature Culinary Prize“) aus, um zum einen kulinarischee Traitionen zu bewahren und zum anderen den gastronomischen Nachwuchs zu fördern. Gemeinsam mit einem der ehemaligen Gewinner, dem jungen Sternekoch Charles Coulombeau (La Maison dans le Parc / Nancy und Yozora / Metz), entwickelte Vitalie das einzigartige Konzept des „Polychrome“. Ein Konzept, das einzelne Komponenten vorgibt, dem Gast aber freie Hand bei der Zusammenstellung gibt. Coulombeau ist auch der erste Chef des Polychrome. Er wird nun für 12 Monate die Geschicke des Restaurants bestimmen, bevor er das Staffelholz an einen Kollegen weitergibt – auch diese beständige Neuausrichtung gehört zum Konzept.

„Die Regel ist einfach: Farben, Texturen, saisonale Zutaten und alle Cuvées des Hauses… das ist eure Palette. Habt Freude daran und teilt an diesem Tisch eure Neugier mit den Menschen, die ihr liebt. Es ist ein Ort voller Überraschungen, Erkenntnisse und Entdeckungen. Kommt also, spielt – und genießt diesen Ort, an dem sich Schönheit und Geschmack begegnen!“

Vitalie Taittinger, Präsidentin von Champagne Taittinger

Das Restaurant Polychrome
Comtes des Champagne
Vitalie Taittinger und Charles Coulombeau

Die Kunst der Assemblage

Mit dem Essen spielt man nicht? Im Polychrome schon! Wir müssen wieder wie Kinder werden, wünscht sich Vitalie und erklärt den Teller zur Palette, den Tisch zur Sharing-Plattform. Und macht gibt zugleich das Motto dieser vergnüglichen Kombinationsarbeit vor: hier dreht es sich alles im die Kunst der Assemblage. Ist es doch diese, die die Champagner aus dem Hause Taittinger so einzigartig machen. Wenn es um die Champagnerbereitung geht, ist Cuvettieren an der Tagesordnung, auch in anderen Häusern. Was die Sache bei Taittinger etwas ungewöhnlicher macht, ist die schiere Fülle, aus denen Kellermeister Alexandre Ponnavoy schöpfen kann. Er assembliert nicht nur Rebsorten, vielmehr geht es hier um das Spiel mit verschiedenen Lagen und Terroirs. Gut 288 Hektar mit über 40 verschiedenen Lagen sind die Basis, höchste Handwerkskunst das Werkzeug. Wichtig ist, das betont auch Ponnavoy, es geht nie nur um den Champagner allein, immer hat man scohon bei der Assemblage die kulinarische Dimension mit im Blick: „Für mich ist Champagner ein kreativer Wein, in dem Natur und Handwerk miteinander in einen Dialog mit der Gastronomie treten.“ Ein Dialog, der sich im Polychrome auf den Tischen fortsetzt. Die gereichte Menükarte gleicht einem Farbfächer, zur Wahl stehen verschiedene jeweils monocromatisch Vor- und Hauptspeisen, dazu werden vier farbstarke Würzsaucen gereicht, auch die Beilagen sind echte Eyecatcher. Der Tisch wird zur Palette, verschiedene Texturen, Farben und Zubereitungsweisen ergänzen und kontrastieren sich. Der gemeinsam Nenner: der Champagner, der hier glasweise ausgeschenkt wird (einzigartig: ALLE zehn Cuvées des Hauses sind im offenen Aussschank! bis auf eine: für die legendäre Cuvée Lutétia „muss“ man auch weiterhin den Weg nach Paris auf sich nehmen) und den man ganz nach Lust und Laune kombinieren kann. Ein vergnügliches Unterfangen, hier in den unzähligen möglichen Kombinationen das Lieblingspairing zu finden. Dass diese für ausgelassene Stimmung sorgt, man ahnt es schon. Steif ist hier also gar nichts, auch nicht das sehr gelungene, im besten Sinne anmutige Interieur (Büro Homeage / Grégory Guillemain). Grandios auch der Ausblick in den Garten und die angrenzende Loggia, die offenbart, wie gelungen sich der heiter-luftigen Restaurant-Anbau aus der Feder von Giovanni Pace in das traditionelle Ensemble von Saint Nicaise einfügt.

Das Restaurant Polychrome
Table Polychrome
Polychrome by Taittinger

Das Restaurant Table Polychrome bietet 40 Tische und hat ausschließlich mittags geöffnet, ein Besuch lässt sich hervorragend mit einer Kellerführung verbinden.

Donnerstag bis Montag
12:00 – 15:30 Uhr (letzter Service um 13:45 Uhr)

3 Gänge 65 Euro, Champagnerbegleitung 45 Euro, Begleitung „Comtes de Champagne“ 65 Euro

4 Gänge 80 Euro, Champagnerbegleitung 65 Euro, Begleitung „Comtes de Champagne“ 85 Euro

Glas Champagner ab 14 Euro

Darüberhinaus gibt es die Gelegenheit, die Taittinger Cuvées an der ebenfalls neu eingerichteten Polychrome Bar (20 Plätze) zu kosten:

Geöffnet Montag bis Sonntag (Hochsaison)
11:00 – 19:00 Uhr (letzter Service um 18:00 Uhr)

Reservierungen (für Restaurant und Kellerführungen unbedingt erforderlich, an der Bar auch Walk-ins willkommen) direkt über Taittinger

Adresse:

5, place Saint Nicaise, 51100 Reims

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