Die neue Van Volxem-Manufaktur
Hoch über der Saar, inmitten einiger der besten Weinlagen der Region: wo sich ehemals ein 0815-Kellereigebäude befand, steht heute die neue Manufaktur Van Volxem. Für den Bauherrn knüpfen sich an den auffälligen Neubau große Erwartungen: Roman Niewodniczanski sieht darin nicht weniger als „die perfekte Wirkungsstätte für unsere Vision“.
Das mag erklären, warum hier an nichts gespart wurde und keine Kompromisse eingegangen wurden. Der Bau gilt als die größte private Investition im deutschen Weinbau der letzten Jahrzehnte und darf zu Recht als herausragende neue Landmark der Saarregion gewertet werden. In der offiziellen Presseerklärung heißt es sogar, sie wäre “der Kernausdruck einer Renaissance der Saar“.
Trojer Vonmetz Architekten aus Südtirol entwarf das neue Ensemble aus „Monolith“ (in dem sich Verkostungs- und Bersucherräuem befinden) und Kellereigebäude. Die Fassaden sind mit hellen Muschelkalkplatten (travertin)verkleidet – im Inneren (Interiordesign: KnallGrau Bad Soden) herrschen klare Linien, wohl kalkuliete Brüche und eine naturnahe Farbpalette vor.
Herzstück des Ensembles ist der Raritätenkeller, in dem ausgesuchte Lagen und Jahrgänge in speziell entwickelten, horizontalen Edelstahltanks über Jahre reifen können. Im anschließenden Holzfasskeller reifen dagegen – ganz nach historischem Vorbild – finessenreiche Saarweine in großen Eichenfässern (gefertigt übrigens aus Eifeler Eiche aus Familienbesitz!).
Der Verkostungsraum in der neuen Van Volxem Manufaktur. Aus den großen Fenstern fällt der Blick auf die Weinberge.