Am 5. September begann hier die Lese:
Bacchus und
Müller-Thurgau wurden bereits vollständig gelesen. Da auch die Qualität der roten Trauben bereits beachtlich war, wurden auch diese im gesunden Zustand geerntet. Bemerkenswert in 2017 ist die sehr kurze Vegetationsperiode, die von der Blüte bis zur Lese zwischen 81 und 88 Tagen lag. Diese „Turboreife“ führt man im Bürgerspital auf die
anhaltenden Niederschläge während des Sommers verbunden mit hochsommerlichen Temperaturen zurück.
Auch hier in
Franken haben die Wetterkapriolen des Jahres 2017 ihre Spuren hinterlassen: Die Erntemengen sind über das Gebiet gesehen sehr unterschiedlich. Wie Nicole Eisert, im Bürgerspital für Öffentlichkeitsarbeit zuständig, berichtet, erwartet man leider eine unterdurchschnittliche Menge, die dem Spätfrost und nun am 15. August dem Hagel geschuldet sind, der vor allem den Würzburger Stein hart getroffen hat. Generell aber sind die Erwartungen in die
VDP.ERSTE LAGE und
VDP.GROSSE LAGE – Weine sehr gut: „Mit einer perfekten Laubarbeit wurden diese Weinberge im Sommer auf TOP-Qualität eingestellt, Trauben geteilt und mit moderater Menge auf alle Unwägbarkeiten vorbereitet. Dies zahlt sich nun aus!“ Man ist also durchaus optimistisch hier in Würzburg: „In der zweiten Lesehälfte Ende September werden wir an die Lagenweine gehen – wir sehen diesen mit großer Zuversicht und Gelassenheit entgegen.“