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Weißwein Rebsorte. Eine Neuzüchtung von August Herold an der Staatlichen Lehr und Versuchsanstalt für Wein und Obstbau Weinsberg im Jahr 1929. Kreuzung aus Trollinger x Riesling – ähnelt vom Charakter dem Riesling und Silvaner. Leichtere Kerner-Weine erinnern aufgrund ihrer Säurestruktur an Rieslinge. In höheren Qualitäten schmeckt er kräftig, rund und nussartig.

Nach ihrem Züchter wurde Kerner zunächst „weißer Herold“ genannt, später mit Bezug auf den schwäbischen Dichter Justinus Kerner umbenannt, der in Weinsberg gelebt hatte.

Kerner ist robust und widerstandsfähig gegen Winterfrost, er treibt spät aus und entgeht dadurch auch Frühjahrsfrösten. Anfällig ist er für die Rebkrankheit Oidium (echter Mehltau). Durch sein starkes Wachstum und die Bildung von Geiztrieben erfordert der Kerner vermehrte Laubarbeit.

Angebaut wird Kerner hauptsächlich in Deutschland, wobei die Anbaufläche stark zurückgegangen ist – von rund 6.800 Hektar im Jahr 1999 auf rund 2.800 Hektar in 2015.

 

 

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